Geschichte des Museums
Das Mansfeld-Museum wurde im September 1989 im Hettstedter Humboldt-Schloss als Betriebsmuseum des Mansfeld Kombinats eröffnet. Als größter Arbeitgeber der Region vereinte das Kombinat zu dem Zeitpunkt alle montanhistorischen Zweige in den Mansfelder und Sangerhäuser Bergbaurevieren: Kupferschieferbergbau, Verhüttung und Halbzeugindustrie. Mit dem Betriebsmuseum sollte die 800-jährige Bergbaugeschichte der Region dokumentiert werden.
Bereits 1985 war auf dem Gutsgelände der Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine eröffnet worden. Mit ihm wurde an das 200 Jahre zuvor in Betrieb genommene Original erinnert.
Als das Mansfeld Kombinat ab 1990 aufgelöst wurde, verlor das Museum die Funktion und die Aufgaben eines Betriebsmuseums. Durch das Ende der Bergbautradition wuchs zugleich der Bedarf, die montanhistorischen Entwicklungen seit dem späten 12. Jahrhundert museal zu dokumentieren und zu bewahren.
Die Sammlung des Museums umfasst Tausende von Objekten, Dokumenten, Fotos und Filmen. Allein das frühere Rissarchiv des Mansfeld Kombinats vereint mehrere Zehntausend Karten, Risse und Pläne.
Nach mehreren Trägerwechseln ist das Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss heutzutage eine Einrichtung der Stadt Hettstedt. Präsentiert werden Ausstellungen zur Geschichte des Bergbaus im Mansfelder Revier, zur Geschichte der Familien von Dacheröden und von Humboldt sowie zur Hettstedter Stadtgeschichte.